S’Chlause-Puzzle

Wieder emol bin ich mit mim Schmutzli Sepp underwägs gsi. Es isch scho zimli spot gsi und mir händ no s’letschti Dorf a dem Abig well go bsueche. Mir händ gwüsst, dass i dem Dorf unfründlichi, hässigi und ifersüchtigi Lüüt läded. Will mir scho zimli müed gsi sind hämmer euis no echli welle usruebe.

Wo mir dänn, aber i das Dorf iechömed, häd uf em Dorfplatz es grosses Füür brännt, vill Lüüt sind ume gsi, wo mitenand gsunge, tanzed und glached händ. Wo sie euis gseh händ händs sofort en Stuel brocht zum Sitze und warme Tee zum Trinke. Ganz erstunt simmer gsi und ich han zu de Lüt gseit: « Das hät ich jetzt i dem Dorf überhaupt nöd erwartet!» Do händ Lüt lut glached und zwei Chind, d’ Simone und de Martin händ grüeft «Mir sind schuld, dass es eso isch!»

Und d’Simone häd afo verzelle: «Einisch isch bi euis amene Morge im Briefchaschte es komisches rots Holzteili gsi mit eme Brief. I dem Brief häds gheisse: «Das Teili guet ufbewahre es bringt Glück!» Das hämmer natürli niemerem welle verzelle, häd d’Simone gseid. Mir händ gwartet und gwartet uf das Glück aber es isch nüd passiert. De Papi häd s’Teili scho welle fortrüere, aber ich has dänn im Zimmer versteckt.»

De Martin häd de witer verzellt:»Bi euis isch es genau glich gsi. Und einisch bim Spile hani s nümme usghalte und ich han de Simone euises Teili zeigt. De häd sie gseid, sie hebi au e sones Teili dehei. Mer sind’s grad go hole und die zwei händ zämepasst. Mer händ zerscht nöd rächt gwüsst, was mer jetzt sölled mache. Aber es isch wahrschinli s’Bescht  wämmer das euise Eltere verzelled. Au sie händ gschtuned, wils nöd dänkt händ, dass no öpper ander au eso nes Teili hed. Do häd s’Mami vom Martin gseid: «Die zwei Teili sind jo no vill zwenig, gid’s ächt no meh Teili i eusem Dorf?» D’Simone und de Martin händ die andere Chind gfroged, öpps ächt au eso nes Teili händ?

Dänn häd d’Simone witerverzellt: «Es händ nid alli welle säge, dass sie eso nes Teile übercho händ. Aber gli emol sind doch no e paar Teili füre cho. Mir händ’s probiert zämesetze, aber händ bald gmerkt, dass do no Teili fehled. Mir sind de mit dene Teili wommer gha händ uf de Dorfplatz, dass alli ander Lüüt gmerkt händ, dass da öppis los isch. De Gwunder häd d’Lüt packt und uf eimal sind meh und meh Teili zum Vorschi cho. Plötzli isch das Zämesetzspili ufgange.

D’Simone und de Martin händ mir dänn zeiged was es gäh häd, nämli e bunti Schar Lüüt und Chind wo mitenand tünd lache, singe und tanze.

Wo mer das Zämesetzspili eso aglueged händ häd de Papi vo de Simone gseid. Weisch Samichlaus, womer mitenand versucht händ die Teili z’sämesetze do hämmer gmerkt, dass es eigentlich vill meh Freuid und Spass macht mitenand öppis z’mache, statt immer nur für sich sälber z’luege.

Hinweis

Diese Geschichte wurde von der St. Niklausgesellschaft Dietikon bearbeitet. Wir passen unsere Chlaus-Geschichten jeweils für die jährliche Aktion an. Dabei gehen die Original-Rechte manchmal verloren.

Sollten wir mit der Publikation ein Copyright verletzen, bitten wir die Rechteinhaber, sich über das Kontaktformular bei uns zu melden. Wir werden das Copyright dann sofort klären und deklarieren.

Download

Lade diese Geschichte
als PDF herunter.

Nach oben scrollen