S’Eichhörnli und de Samichlaus

Der Samichlaus und seine Schmutzli sind in ihrem Chlausehus am Packen. Die Sonne ist gerade untergegangen und langsam wird es zwischen den Bäumen dunkel. In der Stube müssen sie schon die Laterne anzünden. Eigentlich müssten sie los. Zu den Kindern ins Dorf. Sie wissen genau, dass die Jungen und Mädchen sehnsüchtig auf sie warten. Aber sie sind noch nicht parat.

Die Chlaus-Säcke sind noch nicht fertig gepackt. Alles liegt noch in der Stube rum. Nüssli, Mandarinli, Lebkuchen, Guetzli, Schöggeli. Ein Riesendurcheinander. 

«Wir haben einfach ein wenig spät angefangen in diesem Jahr», sagt der Samichlaus zu den Schmutzli. 

«Ja, wegen dem Sommer- und Herbstwetter haben wir lange nicht gemerkt, dass es bald Dezember ist». 

Während die Schnutzli in der Küche die letzten Guetzlibleche aus dem Backofen nehmen sitzt der Samichlaus auf dem Ofenbänkli und macht sich die letzten Notizen ins goldene Buch. Alle sind nervös und so beschäftigt, dass sie gar nicht bemerken, dass sie durch das Fenster beobachtet werden.

Draussen in der grossen Tanne vor dem Chlausehus sitzt ein Eichhörnchen. Es findet diese Zeit des Jahres immer ganz spannend, denn es ist dann immer viel los im und um das Chlausehus herum. Das Eichhörnli sieht aber, dass heute etwas nicht stimmt. Sonst machen sich der Chlaus und seine Schmutzli um diese Zeit eigentlich immer auf den Weg. Der Esel wartet auch schon ganz ungeduldig, aber der grosse Schlitten ist immer noch nicht fertig beladen. 

Das Eichhörnchen ist selber schon ganz aufgeregt und findet, es sollte mal im Dorf nachschauen, ob die Kinder schon am Warten sind. Und so rennt es in grossen Sprüngen ins Dorf zum ersten Haus. Oh nein, die Kinder dort sind schon ganz traurig und haben Angst, dass der Samichlaus sie in diesem Jahr vergessen hat. Die Eltern trösten die Kinder und sagen, dass der Samichlaus ganz bestimmt noch komme. 

Das Eichhörnchen rennt ganz schnell zurück in den Wald und ruft dabei die Tiere aus dem Wald zusammen. Es erklärt ihnen, dass der Samichlaus ihre Hilfe brauche. Das lassen sich die Tiere nicht zweimal sagen. Alle rennen zum Chlausehus und packen mit an. 

Die Spitzmäuse und die Eichhörnchen helfen mit, die Nüsse in die Säcke zu verteilen. Einige bringen sogar noch ihre eigenen Wintervorräte mit und so werden die Säcke immer voller und praller. 

Die Vögel picken die Guetzli vom Blech in der Küche und flattern dann in die Stube, wo sie die Guetzli in die Säcke fallen lassen.

Die Rehe und Hirsche laden sich die fertig gepackten Säcke auf den Rücken und bringen sie zum Wagen. 

Der schlaue Fuchs sitzt neben dem Samichlaus und flüstert ihm die letzten Informationen für das goldene Buch zu. 

Endlich, endlich sind sie soweit. Es kann losgehen! 

Der Chlaus wirft seinen Mantel über und nimmt das goldene Buch unter den Arm. Die Schmutzli nehmen die Laternen und die Glocke und gehen los. Der Esel folgt ihnen mit dem voll bepackten Schlitten.

Das Eichhörnchen sitzt wie jedes Jahr auf dem obersten Sack und fährt auf dem Schlitten mit ins Dorf. Und da setzt es sich dann auf den Fenstersims und schaut von aussen zu, wenn der Samichlaus und die Schmutzli bei den Kindern in der Stube sind.

Ursprüngliche Geschichte gedichtet von Jasmine, Flurina, Samuel, Celine, Mia, Fabia. 

http://www.altikon.ch/documents/Samichlaus.pdf

Ergänzt und weiterbearbeitet von Roman für die St. Niklausgesellschaft Dietikon.

Hinweis

Diese Geschichte wurde von der St. Niklausgesellschaft Dietikon bearbeitet. Wir passen unsere Chlaus-Geschichten jeweils für die jährliche Aktion an. Dabei gehen die Original-Rechte manchmal verloren.

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